Am Samstag, 16. Juni 2018, haben mehr als
60 Kinder und Erwachsene den Spielplatz auf der Brüschhalde
in Männedorf wieder zum Leben erweckt.
Mit grossem Elan wurde gegraben, betoniert,
gebohrt, geschnitten, geschliffen und
geknotet. Mit Leiterwagen und Veloanhängern
wurde eimerweise Wasser transportiert, weil der Kanton die Leitung abgestellt hatte.
Entstanden ist in nur einem Tag mit einem
minimalen Budget unter der Leitung von
Fabio Guidi, Mitinhaber der Motorsänger
GmbH in Männedorf, ein abenteuerlicher
Bewegungsparcours für Gross und Klein. Die
Begeisterung in der Männedörfler Kinder ist überwältigend.
Die «Brüschhalde» ist ein Beispiel dafür, wie mit
unermüdlichem Einsatz und Engagement,
Ideenreichtum, Gesprächs- und Kooperationsbereitschaft
viel bewirkt werden kann.
Es begann am 2. Oktober 2017. Eine kleine
Gruppe von sechs Müttern beschloss, aktiv zu werden und sich für die Befürfnisse der Männedörfler
Kinder und Jugendlichen einzusetzen.
Die damalige Situation punkto Spielplätze
führte bei einem grossen Teil der Männedörfler
Bevölkerung zu Frust und Unverständnis.
Zahlreiche Spielgeräte wurden aus Sicherheitsgründen
auf mehreren Männedörfler
Spielplätzen entfernt. Auch die Brüschhalde
war davon betroffen, die seit Generationen
überaus geschätzte Spielzone. Erschwerend
kam hinzu, dass der Besitzer der Brüschhalde
der Kanton ist und folglich zuerst auch Fragen
zur Nutzung geklärt werden mussten. Doch nach einem fast einjährigen kafkaesken Behördenmarathon der sechs engagierten Mütter war es soweit, dass am Samstag 60 Freiwillige das schafften, was die dafür gewählten Behörden von Gemeinde und Kanton nicht schaffen...